Empfang im Rathaus
TC Ottersweier zu Gast in der Partnergemeinde Krauschwitz!
Auch wenn es mittlerweile einen regen Austausch zwischen Ottersweier und der sächsischen Partnergemeinde Krauschwitz gibt – der jüngste Besuch der Tennisfreunde Ottersweier in der Oberlausitz war schon etwas besonderes: Erstmalig fuhren 19 TCO-Mitglieder über den 1. Mai in die Oberlausitz. Und wie es sich für eine sportliche Delegation gehört, standen nicht nur touristische Sehenswürdigkeiten auf dem straffen Reiseplan, sondern auch das „Kräftemessen“ auf dem Center Court.
Am Sonntag (28. April) genoß man bei der Anreise eine interessante Altstadtführung in Bautzen. Am Abend wurden die Badner mit großer Herzlichkeit im Gasthaus Linde empfangen – trotz der langen Anreise von 720 km waren die Lindendörfler topfit und knüpften neue Kontakte mit den Freunden aus Krauschwitz-Sagar. Am Montag trafen sich Gäste und eine große Abordnung der Gastgeber im Krauschwitzer Rathaus. Bürgermeister Rüdiger Mönch hießen bei einem Glas Sekt die Gäste im Birnendorf willkommen. Der Imagefilm von Krauschwitz beeindrucke die Gäste bereits mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und Traditionen. Gerade der persönliche Kontakt von Bürgern und Vereinsmitgliedern ist für den Erhalt und den Ausbau der Partnerschaft immens wichtig. Danach besuchten wir das Braunkohle-Kraftwerk Boxberg, dessen Grundstein 1968 gelegt wurde. Dieses war weit in die 1990er-Jahre das größte Braunkohlenkraftwerk in Deutschland. Die Betreiberfirma LEAG ist das größte Energieunternehmen in Ostdeutschlang mit rund 8000 eigenen Mitarbeitern. Über Mittag besuchte man das Museumsdorf Erlichthof in Rietschen – hier lernte man viele alte Handwerkskünste kennen – besonders der Bau der Schrotholzhäuser beeindruckte die Gäste. Wegen starkem Regen verlegte man die sportlichen Aktivitäten in die Bowlinghalle. Hier entwickelte sich ein spannendes Match zweier gemischter Mannschaften. Am Abend stand der offizielle „Kennenlern-Abend“ auf dem Programm. Auf der herrlichen Clubanlage entwickelte sich ein gemütlicher Hock – die Gastgeber verwöhnten die Badner mit einem „Sternebuffet“ und herzhaften Getränken aus der Region. „Capitano“ Linus Maier übergab an Heiner Schumann das offizielle Gastgeschenk „Hochprozentiges“ aus dem Badner Land und bedankte sich für die herzliche Gastfreundschaft und das tolle Programm. Am 30. April stand eine Wanderung nach Bad Muskau auf dem Programm. Bei herrlichem Sonnenschein erkundete die muntere Truppe den Fürst Pückler Park – ein Weltkulturerbe der UNESCO. Gerade das renovierte Schloss und die gepflegte Parkanlage zog die Besucher in ihren Bann. Am Mittag stand der Besuch des Tagebaus Nochten auf dem Plan. Man befuhr mit einem speziellen Fahrzeug in das Tagebaugelände. Gigantische, moderne Großgerätetechnik kommt hier zum Einsatz. Im ersten Schritt tragen Schaufelradbagger die obere Bodenschicht, den fruchtbaren Lösslehm, selektiv ab. Anschließend darunter liegenden Abraum, bestehend aus Kiesen, Sanden und Tonen, gewonnen, um die Braunkohle freizulegen. Diese wird dann über kilometerlange Förderbänder zum Kraftwerk transportiert. Am Abend stand das sportliche Kräftemessen auf dem Zeitplan. In mehreren Doppelpartien zeigte man tolles Tennis – beherzte Netzangriffe oder krachende Passierschläge bekamen die mitgereisten Fans zu sehen. Es war eine tolle Werbung für den weißen Sport! Danach besuchte man die Freunde der Westkrauschwitzer Narrenzunft. Diese zelebrierten den alten Brauch des „Hexenfeuers“. Der meterhohe Holz- und Reisigturm brannte als sichtbares Zeichen viele Stunden über dem Festplatz. Alles verging wie im Flug -am 1. Mai musste man dann bereits wieder die lange Rückreise (720 km) antreten.
Die Mitglieder des TC Krauschwitz und des TCO sind sich sicher: Das „zarte Pflänzchen“ der Freundschaft wird weiter gehegt und gepflegt. Wir sind sicher, dass wir mit dem „weißen Sport“ die Partnerschaftsaktivitäten von Krauschwitz und Ottersweier auch in Zukunft verstärken